Bitter! So kann der Sonntag des Wuppertaler SV mit nur einem Wort zusammengefasst werden. Der WSV führte gegen Preußen Münster seit der 2. Minute mit 1:0 - und das bis zur vierten Minute der Nachspielzeit. Dann schockte Marcel Hoffmeier den WSV mit dem 1:1-Ausgleichstreffer.
Der WSV stand wieder einmal ohne Sieg in einem Spitzenspiel da. Zweimal (0:1, 1:2) unterlag Wuppertal gegen Rot-Weiss Essen, gegen Oberhausen und Fortuna Köln wurde jeweils Unentschieden gespielt und gegen Münster nun ebenfalls zweimal ein Remis (0:0 und 1:1) geholt.
"Was soll ich dazu sagen? Bitterer geht es einfach nicht. Wenn du mit der letzten Aktion das Gegentor kassierst, bist du brutal enttäuscht. Wir müssen das zweite Ding einfach früher schießen und dann gewinnen wir auch. So ist der Fußball manchmal auch leider", erklärt Stephan Küsters, Sportchef des WSV am Montag gegenüber RevierSport. Küsters ergänzt: "Wir schütteln uns und machen am Mittwoch gegen Straelen weiter."
Valdet Rama
Nick Galle
Kevin Hagemann
Isaak Akritidis
Philipp Hanke
Durim Berisha
Kevin Pytlik
Manager Küsters hat aktuell alle Hände voll zu tun. Denn nur sieben Verträge aus dem 26-Mann-Kader besitzen zu diesem Zeitpunkt auch für die neue Saison 2022/23 Gültigkeit. Gleich 19 Arbeitspapiere laufen aus. "Küsters beruhigt: "Wir befinden uns mit unseren Jungs in guten Gesprächen. Ich denke, dass wir in den nächsten Tagen und Wochen einige Vollzüge vermelden. Ich kann den Fans versichern, dass der Wuppertaler SV auch in der nächsten Saison eine gute Mannschaft beisammen haben wird."
Zur neuen Saison wird der WSV dann wohl wieder die 3. Liga anvisieren. "Warum zur neuen Saison? In der laufenden ist doch auch noch alles möglich. Fußball ist manchmal verrückt. Es ist erst vorbei, wenn es wirklich vorbei ist. Wir wollen die tolle Saison positiv zu Ende bringen. Es sind noch viele Spiele zu absolvieren", gibt sich der 49-jährige Küsters kämpferisch.